Es standen drei Bärte
Es standen drei Bärte
am Brunnen vor dem Tore
um die Wette.
Der erste schlief ein,
es schlief der zweite
als auch der Dritte endlich einsam schlief,
kam die Lust hermaphroditisch, vehement in ihre Träume.
Sie einigten sich,
der eine von vorn,
der andere im Gegenpol,
der Dritte endlich erstickte vor Lust am steilen Traum.
Die Sonne schien, sie wachten auf, verschämt
und endlich merkten sie, daß alles nichts als Traum gewesen war.
Der erste, der schlich weg,
der zweite ging
ungestört und endlich frei von jeder Konkurrenz,
der dritte wartet noch heute auf seinen Prinz.
Frank Arlig
(Bad Homburg, 22. Oktober 1978)
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